X-time

Sportumfrage von Jonas, Jaden und Alex

Lost Memories

Menschen drängen sich in die Bahn. Gerüche vermischen sich mit Stimmen. Matschverkrustete Turnschuhe, Stiefel mit dicker Gummisohle und gefütterte Boots suchen sich ihren Platz. Schwere Rucksäcke werden mit einem dumpfen Knall zwischen den Füßen abgestellt, Rollkoffer klackern über den Boden, eine Trinkflasche fällt hin. Alle starren auf die Messages ihrer Handys und die, die Unentdeckt bleiben möchten, haben leichtes Spiel.

Auf dem Weg zum Atrium haben sie sich zufällig in der Straßenbahn wiedergetroffen. Viele bunte, gluckernde Erinnerungen werden in ihnen wach, an eine Zeit, die lange hinter ihnen liegt. Die Verwunderung wird größer, als sie auch noch feststellten, dass sie alle aus dem selben Grund gekommen sind. Daher werden ihre Schritte noch entschlossener.

Das Atrium steht kurz vor dem Abriss und die Zeit drängt. Verborgen vor den Augen der Menschen müssen sich die drei fortbewegen, die Bäume und Büsche am Zagrebplatz werfen dunkle Schatten, in denen sie sich wie unsichtbar fortbewegen können. Der Alltag der Menschen kommt ihnen dabei gut gelegen, denn in der Eile schauen die Menschen nicht so genau auf den Boden, unter Büsche, neben Pfützen, zwischen Erde und Steine und in Winkel und Ecken…

Dicht gedrängt an die Wand der Sporthalle schleichen die drei weiter und überlegen fieberhaft, wie sie ins Atrium gelangen können, welches fest und sicher verschlossen vor ihnen steht. Im Atrium brennt Licht, in einem kleinen Raum sitzen Schüler über ihren Arbeitsblättern und tatsächlich haben sie das Fenster einen Spalt breit geöffnet.

1. Schüler-Lehrer-Eltern-Dialog

In unserer Redaktionssitzung am 21.12.2023 hat zum ersten Mal der X-Time Schüler-Lehrer-Eltern-Dialog stattgefunden. Vielen Dank an die Teilnehmer für die schöne Gesprächsrunde!

 

Weitere Beiträge

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Bilderrätsel

Wo findet man auf unserem Schulhof diese ungewöhnlich gefärbten Blätter?

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Herbstliche Fotos

Wenn aus Trauer Mut erwächst...

Passend zum Thema „unsaid“ könnt ihr euch hier nun einen Podcast von Schülerinnen des Deutsch-Stammkurses des 12. Jahrgangs (Eva, Lena, Jasmin, Jenni) zum Drama „Antigone“ anhören. Wir erklären euch zum einen den Inhalt des Dramas z. B. in Form von Hörspielen, bringen zum anderen aber auch fiktive Texte ein, durch die ihr euch in die Lage verschiedener Charaktere versetzen könnt. Außerdem haben wir uns ein alternatives Ende des Dramas überlegt, bei dem eine Figur plötzlich in den Vordergrund rückt:

Ihre Schwester wurde getötet und der Rest ihrer Familie lebt auch nicht mehr. So tragisch dieses Ereignis auch ist, es öffnet ihr schlagartig die Augen. Aus der vermeintlich ruhigen, unscheinbaren Figur, die sich der Gesellschaft anpasst und den Worten ihres Herrschers Folge leistet, wird plötzlich eine rebellische, mutige Frau, die den bestehenden Verhältnissen ein Ende setzen und damit die Bürger ihrer Stadt retten möchte. Mit den Worten „Jetzt werde ich es selbst in die Hand nehmen!“ beginnt sie, in die Fußstapfen ihrer Schwester zu treten. (Jasmin Imbusch, 28.09.2023)

 

Wütend schreite ich aus der Tür, um möglichst viel Abstand von meinem Freund zu gewinnen. Jetzt trete ich auch noch in eine Pfütze. Meine neuen Sportschuhe bekomme ich jetzt auch nicht mehr weiß! Ich blicke nach oben. Mein Blick schweift zunächst zu den aus rotem Sandstein geschlagenen Figuren, die ich liebevoll immer „Marktbeobachter“ nenne, da sie im ersten Obergeschoss eines der Markthäuser von den Fenstern auf das Geschehen unter ihnen, auf den Markt hinabblicken. Ich schaue zum Himmel, der plötzlich komplett von Wolken bedeckt ist. Es regnet aus Strömen!  Na super… Auch das noch. 

Ich sehe zum Marktplatz und muss einer Kutsche ausweichen, die wie aus dem nichts hier aufgetaucht ist und die in gefährlich schnellem Tempo an mit vorbeirast. Seit wann fahren hier denn Kutschen?! Mein Blick schweift über den Wochenmarkt, der mir aber plötzlich so fremd erscheint. Denn die Frau da, die versucht ihren Fisch zu verkaufen, trägt eine weiße Haube und ein braunes, zerlumptes Gewand, das ich ziemlich altertümlich finde. Mit voller Kraft schreit sie: „Frischer Fisch! Frischer Fisch aus dem Rhein nur für vier Gulden!“. Jetzt werde ich erst recht stutzig, denn was will die Frau denn mit Gulden und wie sieht sie überhaupt aus?! Also ich würde damit nicht vor die Tür gehen. Plötzlich kommt mir ein Gedanke. Ich gehe auf die Fischverkäuferin zu und frage sie aus Spaß, ob Mittelaltermarkt ist. Sie und seltsamerweise auch die anderen altertümlich gekleideten Verkäufer, sowie Besucher, schauen mich nur stirnrunzelt an, wobei sie auf meine Jeans und mein neues Sport-Shirt starren. 

Sie schütteln den Kopf und beginnen nun auch noch, über mich zu tuscheln, während ihre Finger auf mich gerichtet sind. Ich beschleunige mein Tempo, um schleunigst weg von diesem heute so merkwürdigen Markt zu kommen. Rechts erblicke ich einen Mann der versucht, einem anderen Mann mit zerlumpter, dreckiger Kleidung, einen Zahn zu ziehen. Zumindest sieht es für mich so aus, denn er fuchtelt mit einer Zange in dessen Mund herum. Ich probiere, mein Tempo zu beschleunigen, was sich aber als schwer erweist, weil dieser merkwürdige Markt heute wirklich voll ist. Von hinten kommend höre ich noch das schreckliche Geschrei des Mannes. Gerüche strömen auf mich ein. Zum einen das herrlich duftende frisch gebackene Brot, zum anderen aber auch der stechende Geruch von Fäkalien und Verwesung. Mir jagt es einen Schauer über den Rücken. Panik steigt in mir auf. Um mich kurz beruhigen zu können, versuche ich, zuerst mal an den Rand des Marktes zu gelangen. Also jetzt schnell Richtung Dom. Doch jetzt bin ich erst recht perplex, denn am Dom ist kein Gerüst am Westturm, der eigentlich so schön, filigran und vertraut ist. Und vor allem sieht der Westturm, der den Dom doch so einzigartig schön macht völlig anders aus als sonst! Und auch andere Gebäudeteile sind völlig verändert. 

Also irgendwas läuft hier gewaltig falsch! Meine innere Stimme fleht mich förmlich dazu an, sofort loszurennen und das tue ich auch. Ich höre, wie immer mehr Menschen auf mich zeigen und „Hexe“ rufen. Ich drängle mich weiter durch die Menge von übelriechenden Menschen, doch ich schaffe es nicht mehr. Eine starke Hand packt fest meinen Arm und zieht mich grob nach hinten. Ohne mich noch orientieren zu können, finde ich mich plötzlich in einem Raum wieder, der bedauerlicherweise schwer nach Kerker aussieht. Stroh piekst mich durch meine Kleidung. Ich blicke mich um und langsam gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit. Ein schmaler Lichtstrahl scheint durch ein Fenster in den Raum. Ich blicke durch das Fenster und entdecke die Markthäuser, die fast so aussehen wie immer, und mit ihnen meine treuen „Marktbeobachter“. Sie schenken mir Trost. Schon als Kind habe ich sie geliebt. Doch ich muss hier raus! Ich hämmere gegen die Gitterstäbe am Fenster, doch keiner reagiert. Angst und Panik macht sich in mir breit. 

Plötzlich spüre ich etwas Pelziges an meinem Bein und schreie auf. Mir wird schwarz vor Augen… Als ich wieder meine Augen öffne finde ich mich auf meinem Bett liegend wieder und spüre meine Katze Simba, die sich an meine Beine gekuschelt hat.

(Eva, Jasmin, Lena und Jenni)

...hier entsteht unsere neue Schülerzeitung

Hier findet ihr Neuigkeiten und Aktuelles rund um den Schulalltag aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler und auch die SV informiert hier über Interessantes.
In der Redaktionssitzung, die dienstags in der 7. Stunde in Raum B 125 stattfindet, legen wir Titel und Themen fest.

Wir starten mit dem Thema "unsaid".

Wir freuen uns über Interessierte aus allen Jahrgangsstufen, die zu unserem Redaktionsteam gehören möchten. Es ist von Vorteil, wenn man gerne fotografiert, schreibt, zeichnet oder andere gute Ideen mitbringt.